Karl Klusmeier
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Robert Hammerstiel (Holzschnitte) wurde 1933 in Wierschatz im jugoslawischen Teil des Barnats geboren. Nach Kindheit im serbischen Viertel der Stadt, wo sein Vater eine Bäckerei betrieb und daneben Ikonen restaurierte, kam er 1944 mit seiner Mutter in ein jugoslawisches Internierungslager; erst 1947 gelang die Flucht über Ungarn nach Österreich, wo Hammerstiel das Bäckerhandwerk erlernte. Nach ersten Malstudien bei seinem Vater erhielt er 1958 einen Förderpreis des Österreichischen Gewerkschaftsbundes, der ihm Studien bei den Professoren Gerda Matejka-Felden und Robert Schmitt in Wien ermöglichte. Heute lebt Robert Hammerstiel in Niederösterreich. Sein Werk ist durch zahlreiche Ausstellungen in Österreich und der Bundesrepublik, aber auch in Frankreich, Italien, Schweden und den USA internationa bekannt geworden.
Karl Klusmeier (Texte) wurde 1923 in Bad Oeynhausen (Nordrhein-Westfalen) geboren. Mit 18 Jahren als Soldat in den Krieg gezwungen, kam er 1945 in russische Kriegsgefangenschaft, aus der er erst im Jahre 1947 nach Deutschland zurückkehrte. In der Zeit der Gefangenschaft lernte er das russiche Volk und seine Kunst kennen und lieben. Zurück in Deutschland studierte Karl Klusmeier den Lehrerberuf. Neben seiner Tätigkeit als Lehrer und später Grundschulrektor begann er schon früh mit der künstlerischen Aufarbeitung seiner Erfahrungen, die er vor allem in Gedichten und Tonskulpturen ausdrückte. Die Freundschaft mit Robert Hammerstiel führte zur Zusammenarbeit beider Künstler und zu einigen gemeinsamen Veröffentlichungen. Bisher unveröffentlicht ist der vorliegende Kosovo-Zyklus.
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